Pluto, der Gott der Unterwelt, konnte der schönen Nymphe Minthe einfach nicht widerstehen. Das gefiel seiner Gattin Proserpina so gar nicht. Deshalb verwandelte sie ihre Nebenbuhlerin kurzerhand in ein unscheinbares Kraut, das fortan mit Füßen getreten werden sollte. Pluto konnte diesen Zauber zwar nicht rückgängig machen. Jedoch milderte er ihn ein wenig ab und verlieh der Pflanze einen betörenden Geruch. Bei jeder Berührung erinnert die Minze mit typischen Duft an die Schönheit der Nymphe.

Erkennungszeichen: Minziger Duft

Wenn du nur ganz leicht über die Blätter der Minze streichst, verströmt diese unscheinbare Pflanze ihren unverkennbaren Geruch. Er verspricht Sommer und Sonne, sorgt aber auch für wohltuende Kühle. Nicht von ungefähr trinken Araber in ihrer heißen Heimat Pfefferminztee.

Besonders gut schmeckt Pfefferminztee aus dem frischen Kraut. Für eine große Tasse nimmst du die oberen Blatttriebe von zwei bis drei Stängeln. Optimal erntest du diese in der Mittagszeit, weil dann der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten ist.

Wenn du etwas Kaltes brauchst, dann setze ein Minzwasser an. Quetsche dazu ein paar Stängel Minze etwas an, gib sie in einen Krug und gieße mit kaltem Wasser auf. Nach etwa einer Stunde hast du ein erfrischendes Getränk. Wenn du magst, kannst du auch noch ein paar Limetten- oder Zitronenscheiben dazu geben.

Vielzählige Arten im Reich der Minzen

Von den Minzen (Mentha) gibt es etwa 20 bis 30 Arten. Die Pfefferminze (Mentha piperita) ist die heilkräftigste von allen. Sie wirkt entkrampfend, antibakteriell, antiviral, antimykotisch (pilzhemmend), gallentreibend und beruhigend. Als Tee hilft Pfefferminze bei Magenschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Galle- und Leberbeschwerden, Durchfall, Spannungskopfschmerzen, leichten Erkältungsbeschwerden und Übelkeit.

Aber auch die anderen Arten sind nicht ohne. Egal ob Schokoladen-, Apfel-, Marrokko-, Menthol-, Acker-, Wasser-, Orangen- oder Ananasminze – sie schmecken alle ganz köstlich.

Einzig die Poleiminze solltest du ein wenig mit Vorsicht genießen. Experten stufen sie als leicht giftig bis giftig ein. Früher wurde sie als Abtreibungsmittel eingesetzt.

Probier doch mal folgendes Rezept, bei dem die Minze als Tüpfelchen auf dem i eine wichtige Rolle spielt: Couscous-Salat mit Minze

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